TI-99/4

 TI-99/4

Kategorie

Die Homecomputer kommen

Die ersten Vorboten

Ausstellung

Beim Texas Instruments TI-99/4 (kurz TI-99/4) handelt es sich um einen Heimcomputer des US-amerikanischen Technologiekonzerns und Ende der 1970er Jahre weltweit führenden Halbleiterherstellers Texas Instruments (TI). Der mit einem für damalige Verhältnisse sehr leistungsstarken 16-Bit-Hauptprozessor, 16 Kilobyte Arbeitsspeicher (RAM), 31 Kilobyte Festspeicher (ROM) sowie Spezialbausteinen für die Bild- und Tonausgabe ausgestattete Rechner wurde im Juni 1979 auf der Summer Consumer Electronics Show in Chicago erstmals der Weltöffentlichkeit vorgestellt.

Der TI-99/4 war aufgrund von Problemen bei der Herstellung sowie der Funkentstörung erst ab Anfang 1980 auf dem nordamerikanischen Markt erhältlich. In Europa gelangte der Rechner erst in der zweiten Hälfte des Jahres 1980 zur Marktreife und war zunächst ausschließlich in einer für die dort üblichen PAL-Fernsehgeräte untauglichen NTSC-Version zu erwerben. Später wurde auch eine PAL-fähige Version in Europa angeboten. Durch die späte Markteinführung der PAL-Version des TI-99/4 hat das Nachfolgemodell TI-99/4A einen erheblich höheren Bekanntheits- und Verbreitungsgrad erlangt als der TI-99/4.

Die technikgeschichtliche Relevanz des TI-99/4 besteht in der Tatsache, dass es sich um den ersten für Privatanwender konzipierten 16-Bit-Heimcomputer handelt. Aufgrund des hohen Preises sowie einiger technischer Defizite verkaufte sich der Rechner aber nur schleppend. Insgesamt wurden ca. 20.000 Einheiten des ersten Heimcomputers von Texas Instruments verkauft. Im Sommer 1981 wurde der TI-99/4 durch eine technisch modifizierte, leistungsstärkere Version mit der Modellbezeichnung TI-99/4A abgelöst.

Artefakte

Daten

CPUTMS9900
Takt3 MHz
RAM16 kB
Grafikmax. 40 × 24 Zeichen, max. 256 × 196 Pixel
Masssenspeicher5¼-Zoll-Diskettenlaufwerk PHP1850

Gebaut ab 1979 bis 1981

TI-99/4A

 TI-99/4A

Kategorie

Die Homecomputer kommen

Die ersten Vorboten

Ausstellung

Beim Texas Instruments TI-99/4A (kurz TI-99/4A, umgangssprachlich „Neunundneunziger“) handelt es sich um einen Heimcomputer des US-amerikanischen Technologiekonzerns und zu Beginn der 1980er-Jahre weltweit führenden Halbleiterherstellers Texas Instruments (TI). Der Rechner verfügt über einen für damalige Verhältnisse sehr leistungsstarken 16-Bit-Hauptprozessor, 16 Kilobyte Arbeitsspeicher (RAM), 26 Kilobyte Festspeicher (ROM) sowie Spezialbausteine für die Bild- und Tonausgabe. Er wurde erstmals im Rahmen der vom 31. Mai bis 3. Juni 1981 in Chicago abgehaltenen Summer Consumer Electronics Show der Weltöffentlichkeit vorgestellt.

Wie die meisten zeitgenössischen Heim- und Kleincomputer verfügt auch der TI-99/4A über einen Interpreter, mit dessen Hilfe der Rechner in einem herstellereigenen Dialekt der Programmiersprache BASIC bedient und programmiert werden kann. Gegenüber seinem Vorgängermodell TI-99/4 – dem ersten in Serie hergestellten 16-Bit-Heimcomputer – zeichnet sich der farb- und spritefähige TI-99/4A vor allem durch verbesserte Grafikfähigkeiten, eine komfortablere Tastatur und einen günstigeren Preis aus. Der mit diesen Leistungsmerkmalen intensiv beworbene Rechner war bei seiner Markteinführung 1981 in Nordamerika für 525 USD erhältlich, in Westdeutschland kurz darauf für 1490 DM.

Ende 1982 errang der TI-99/4A vorübergehend die Marktführerschaft in seiner Geräteklasse. Die zunehmende Konkurrenz durch Hersteller wie Commodore, Atari und Sinclair, eine verfehlte Vermarktungsstrategie und überdurchschnittlich hohe Produktionskosten führten jedoch bereits ab Sommer 1982 zu stetig wachsenden finanziellen Verlusten beim Hersteller. Daraufhin verkündete TI am 28. Oktober 1983 seinen Rückzug vom Heimcomputermarkt und stellte die Produktion des TI-99/4A ein. Insgesamt wurden weltweit etwa 2,8 bis 3 Millionen Geräte verkauft. Damit gilt der TI-99/4A als erster 16-Bit-Rechner mit einer nennenswerten Verbreitung unter Privatanwendern. Aus dieser Tatsache leitet sich auch die besondere technikgeschichtliche Relevanz des TI-99/4A ab.

Artefakte

Daten

CPU16-Bit-TMS9900
Takt3 MHz
RAM16 kB
Grafikmax. 256 × 196 Pixel, max. 40 × 24 Zeichen
MasssenspeicherSteckmodule, Kompaktkassetten, 5¼-Zoll-Disketten

Gebaut ab 1981 bis 1983

  • Wikieintrag zum TI 99/4 (Mit Vorsicht zu geniessen)
  • Wikieintrag zum TI 99/4A (Mit Vorsicht zu geniessen)
  • Wikieintrag zum TI 99/4(A) (Englisch)
  • Wikieintrag zum TMS9918 (Englisch)
  • Wikieintrag zum TMS9900 (Englisch)

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